Die Abenteuer des MGV Eintracht Honrath im Osten
Reisebericht von Paul Wilbertz
Prolog Der MGV fuhr in den Osten Dies lässt man sich dann auch was kosten. Kennenlernen Land und Leute das ist endlich möglich heute. Gut 40 Jahr´ war man getrennt, Politik hat diese Zeit verpennt! Drum fahren wir auch gerne hin; Seh`n und lernen - das macht Sinn. Ein einig Land und Volk ist`s wieder - Alle Mauern riss man nieder! 1. Tag: Mit Doppelbuss fuhr man dahin und 86 Leutchen drin. Die Wartburg ward zuerst besichtigt, Historienwissen dort berichtigt. Man hört von Rittern und von Luther und wusste bald: Er war ein Guter. Der Gang der Dinge ist oft eilig, et "leeve Lisbeth" war schnell heilig. Sie linderte viel Not und Leid Und war zur Hilfe stets bereit. Es gab auch hier viel Burschenschaften die unter`s Volk Parolen blafften. Dann gings nach Eisenach hinein, Kartoffeln mampfen, das war fein. Zum ersten Mal gab`s dann auch hier das unbekannte Ossi-Bier! Erklärt hat man uns dann die Stadt, die manches noch zu bieten hat. So lebte doch in Eisenach Johann Sebastian namens Bach. Er komponierte hier auf Raten der Fugen viele, nebst Kantaten. Am Parkplatz dann hat so ein Flegel beschädigt Türe vorn und Spiegel. `Ne Knolle gab es gleich vor Ort. Nach Dresden ging`s - die Zeit lief fort. Nach Einzug in das Grosshotel eilte man zum Essen schnell. Der Tag war lang, die Leute brav, es lockte wohlverdienter Schlaf. Dieses war der erste Tag - was wohl der zweite bringen mag? 2. Tag: Früh geht`s auf , es ruft die Kunst, verflogen ist des vortags Dunst. Die Semper-Oper lockt ganz still weil man ja was sehen will. Gelitten hatte sie im Krieg - der Alliierten bitt`rer Sieg. Doch strahlt sie nun im alten Glanz sie wurd` erneuert - und zwar ganz.. Zwei Lieder haben wir gesungen , Applaus gab`s satt - es hat geklungen. Die Altstadt wurde uns gezeigt, der Baulärm hat zwar viel vergeigt - doch muss man nehmen dies in Kauf, zu renovieren gibt`s zuhauf. Zwinger, Schloss und Kathedrale, sehen woll`t mans allemale. Der Fürstenzug auf Kachelwand; voll Historie - unbekannt. Frei war dann des Tages Rest, jeder konnte "at his best". Die einen wollten schlafen geh`n, die andern noch ins Bierglas seh`n. Dieses war der zweite Tag - was wohl der dritte bringen mag? 3. Tag: Breitenbrunn, das konnt` nicht sein, das aber kriegte uns nicht klein. Flugs gedacht und ungeniert wurde dann umdisponiert. Ab in den Bus und ohne Halt fuhr man in den Spreen-Wald. Dort gabs zu aller höchst Entzücken Landschaft viel und auch der Mücken. Die wurden aber ohne Klagen mit lautem Klatschen totgeschlagen. Bäume, Wasser, wandern viel - Karl-Otto sah ein Krokodil! Nun, das wollte keiner glauben, da die Viecher Menschen rauben. Zur Heimfahrt waren alle klar Und somit war dies wohl nicht wahr. Mittags fand man sich dann schon in `ner Restauration. In Booten fuhr man dann zurück, man suchte auch per Pedes Glück. Inge und Ulrike wieder Sangen dann die schönsten Lieder. Die Mücken hat es nicht vertrieben, da sie alle bei uns blieben. Nur ein paar Enten hat`s erschreckt - verloren Federn; sind verreckt. Zurück fuhr man nach Dresden-Stadt da man sehr viel Hunger hatt`. Im Silberbergwerk ging es nicht, woanders gab es ein Gericht. Das war in den Kasematten wo wir unsere Mahlzeit hatten. Gut gestärkt gings eins-zwei-drei flugs zur Feldschloss-Brauerei. Hier gabs dann den Bettabsacker. Doch es hielt sich mancher wacker. In der Bar vom Schlafhotel nahm man noch ein Trünklein schnell. Dieses war der dritte Tag - was wohl der vierte bringen mag? 4. Tag: Nach des Vortags grosser Mühe hiess es: Auf, in aller Frühe. An den Dresdner Elbestrand wurden wir im Buss versandt. Es ging per Schiff nach Schloss und Park auf nach Pillnitz - das war stark. Viele unbekannte Bäume geleiteten in grüne Träume. Bald ging es schon wieder weiter, eine Busfahrt die ist heiter. Ohne Zagen, ohne Geiz, in die schöne Sächs`sche Schweiz. Da konnt` man auf Berge gehen und in weite Fernen sehen. Wurst und Bier gabs dorten auch, sonst zu laut knurrt jeder Bauch. Schliesslich ists nicht einerlei ob hungrig man sieht die Bastei. Weiter dann, Schloss Königstein wartete auf den Verein. Da alte Mauern blieben stehn, es war entsprechend viel zu sehn. Zurück fuhr man zur Brauerei, dort wurd` gespiesen allerlei. Vermisst wurd` keinesfalls auch hier das wunderbare Feldschloss-Bier. Rundum gesättigt ists ganz nett, dann geht man auch so gern ins Bett. Dieses war der vierte Tag - was wohl der fünfte bringen mag? 5. (und letzter) Tag: Aufgewacht mit sehr viel Trauer, über`n Osten sehr viel schlauer, doch nach Hause muss es geh`n, war die Zeit auch noch so schön. Die Müdigkeit war weggerungen, das Frühstück wurde rasch verschlungen Doch, was sollte das schon heissen, schliesslich wollte man nach Meissen. Staatliche Porzellanmanufaktur - wunderbare Künste pur. Gezeigt wurd` uns was man so kann, die Altstadt sahen wir sodann. Fürwahr, hier ist sehr viel zu schauen, alte Häuser, junge Frauen. Die Altstadt wurd` uns nah`gebracht, die Oberstadt hat müd` gemacht. Die Albrechtsburg wurd` nicht vergessen - ein Stündlein hat man hier gesessen. Ein Bierchen liess man sich servieren, auch blieb noch Zeit um zu dinieren. Gut gestärkt gings dann zum Bus, weil man ja nach Hause muss. Die Rückfahrt brauchte seine Zeit denn der Westen war so weit. Manch einer zählte dann die Schäfchen, und träumte sich ins tiefe Schläfchen. Ansonsten war die Stimmung heiter und so ging es immer weiter. Der Raucherpausen warens zwei, manch einer hätte lieber drei. Man war zurück gen Mitternacht die Reise, die hat Spass gemacht. An Kritik wüsst` ich nichts zu sagen, da müsste man die Andern fragen. Epilog: Erwähnen soll man lobend hier die Reiseleitung für`s Gespür. Ja, so fiel es allen auf: Der ZIK der hats so richtig drauf. Auch Lothar Peters soll man preisen da er bemüht auf solchen Reisen, es möglichst jedem recht zu machen; fürwahr, da gibt es nichts zu lachen. So sag ich ihm: Wir danken Dir für alle Müh`n - viel Dank dafür! Zum Schluss bemerkt auf diese Weise: Wir freu`n uns auf die nächste Reise! |