MGV „Eintracht“ Honrath 1882

Faszination Unterwelt Atta-Höhle und Technikmuseum
Ausflug am 13.09.2014

Bericht von Hans Kivel

Die Sänger des MGV Eintracht Honrath und MGV Overath erlebten einen lehrreichen Ausflug ins nahe gelegene Urlaubsziel Attendorn und Siegerland.
Man muss sich informieren, sonst kann man nur erahnen, was diese nahe liegende Region an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Nach einem ausgiebigen Frühstück, in einem schönen am Biggesee gelegenen Restaurant, kam die erste Überraschung der 1907 entdeckten Atta-Höhle Attendorn. Eine Führung erklärte die Entdeckung und Entstehung der faszinierenden Welt der Stalagmiten (von unten nach oben wachsende Tropfenzapfen) und Stalagtiten (von oben nach unten wachsende Zapfen) und Stagmaten, die das zusammenwachsen der obengenannten Stalagmiten und Stalagtiten darstellen. In 10 Jahren wachsen diese Zapfen nur 1 Millimeter. Durch die Lichtanstrahlung wirken die verwinkelten Felsbuchten wie eine Krippengrotte in der mit Fantasie auch Figuren zu erkennen sind. Im Labyrinth sind etwa 5000 Meter der schätzungsweise 450 Millionen alten Grotte entdeckt worden, aber bisher nur 1500 Meter in bis zu 80 Meter Tiefe unter der Erde begehbar. info@atta-hoehle.de. Nach einem kleinen musikalische Auftritt vor dem Eingang der Atta-Höhle ging die Kulturfahrt weiter zum Technikmuseum Siegen-Freudenberg.
Eine 100 Jahre alte Schmiede mit Arbeitsgeräten gilt als Sehenswürdigkeit und die 100 Jahre alte 100 PS starke Dampfmaschine, die über eine Transmission gleichzeitig 23 metallverarbeitende Arbeitsgeräte der damaligen Zeit antreibt und so viele Arbeitsplätze sicherte. Ein sauber ausgearbeitetes Motorenmodell der Titanic kann funktionierend vorgestellt werden. Funktionsfähige Geräte der Weberei, Leder-, Leim- und Filzverarbeitung waren im Siegerland zu Hause und sicherten mit weltweiten Exporten das Einkommen vieler Familien. Oldtimerfreunde können alte Arbeitsmaschinen, Motorräder, Traktoren bewundern. Auch im Siegerland wurde 1922 schon ein Motorrad gebaut mit Namen "Die Sieg". info@technikmuseum-freudenberg.
Der gemütliche Teil durfte am späten Nachmittag nicht fehlen. Eine Besichtigung der Krombacherbrauerei in Kreuztal stand an. Eine umfangreiche Führung vermittelte uns die Braukunst in den einzelnen Produktionsabläufen für verschiedene Biersorten. Nach der Besichtigung waren die Gäste im brauereieigenen Restaurant eingeladen und konnten, bei leckerem westfählischem Schinken, alle Sorten des hier gebrauten Bieres genießen. Die MGV-Sänger gaben zum Abschied noch ein chormusikalisches Abschiedsgeschenk mit dem Stimmungslied "Das Bier, das macht den Durst erst schön".

Der Chor bedankt sich bei Walter Oberdörster, dem Organisator des Ausflugs, für den lehrreichen Nachmittag.

Beim Frühstück am Biggesee



In der Atta-Höhle



Im Technik-Museum



In der Krombacher Brauerei