MGV „Eintracht“ Honrath 1882

Vatertag am 2. Juni 2011

Vatertagswanderung ins unterirdische Köln

Die traditionelle Wanderung fand diesmal nicht zu Fuß statt, sondern mit kulturellem Hintergrund mit der Citybahn nach Köln. Aktive und inaktive Mitglieder des MGV Honrath hatten sich der lehrreichen Führung mit Dr. Stucken ,auch Sänger im Kölner Männergesangverein, angeschlossen um die sehenswerten Ausgrabungen in der archäologische Zone (Praetorium )mit dem jüdischen Museum unter der Domplatte und dem Rathausplatz zu bewundern. Teile der mehr als 3 Meter dicken und mächtigen Fundamente der römischen Stadtmauer sind zu sehen. In diesem Bereich hatten die Römer ca. 50 n.Chr. schon ein technisch gut funktionierendes Wasserzufuhr (Eifelleitung 95 km lang) und Abwasserkanal (10 m unter der Erde) entwickelt, die in Teilen der Ausgrabungen auch zu sehen sind . Besonderheiten zur Funktion dieser Abwasseranlagen die zum Teil heute noch genutzten werden sind unter dem Ebertsplatz noch zu sehen. Ein Konzertsaalartiges unterirdisches Forum (Kristallsaal), kann für musikalische Veranstaltungen genutzt werden. Dr. Stucken erklärte die Bedeutung der Straßenlagen u.a. der Hochstraße, Schildergasse und Ringstraßen zu den Stadtmauertoren der Stadt und die daran orientierten baulichen Anlagen der Stadt. Sehenswert sind außerdem durch Ausgrabungen freigelegt das jüdische Ritualbad (800 n.Chr.), die Synagoge (8 n.Chr.) und das Ubiermonument ( Eckturm zur Befestigung der Stadt (10 n. Chr.). Unmittelbar mit diesen großartigen Funden verbunden nimmt man zwangsläufig immer Bezug auf die bauliche Entwicklung des Kölner Doms, der Karolinger- und später gotische Dom bis zur Fertigstellung, wie wir den Dom heute kennen (Bauzeichnungen 1300 -1500 n.Chr).
Als wertvolle Freilagen unter der katholischen Kirche Groß St. Martin sind mächtige bis zu 9 Meter hohe Fundamente baulicher Anlagen der Römer wie u.a. das römische Schwimmbad zu sehen. Ein Blick in den Kellertrakt der de römisch-germanischen Museums zeigt den prachtvollen Mosaikteppich aus der Kaiserzeit Claudius und Agripina.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Gaffel, ging die Bahnfahrt zurück zum Sängerheim Honrath zum gemütlichen Beisammensein unter dem neuerstellten Pavillon bis in die späten Abendstunden. Die "Wanderer" bedanken sich noch bei den Organisatoren und Helfern für den ideenreich gestalteten Vatertag.

Zurück am Sängerheim kam wie gewohnt der gemütliche Abschluss mit Speisen vom Grill und Getränken bis zum späten Abend.

Die Sänger bedanken sich noch mal bei den Organisatoren.